Rosa Josefa
Pronebner

 

22. Juni 1922 in Lend

9. September 1981 in Salzburg

 

Rosa Josefa Pronebner wurde am 22. Juni 1922 als Tochter von Josef und Rosina Pronebner, geborene Winding, in Lend 2 geboren. Die Großeltern mütterlicherseits bewirtschafteten den Halbenhubhof in Goldegg, die väterlichen Großeltern den Schlacherhof in Goldegg-Weng.

Rosa Pronebner wurde am 2. Juli 1944 gemeinsam mit ihrem Vater Josef Pronebner beim Seebichlhof, Mitterstein 6, von der Gestapo verhaftet, auf den Gendarmierposten Lend gebracht und von dort in das Salzburger Polizeigefängnis eingeliefert. Als Rosa Pronebner bei der Verhaftung ihre Schuhe anziehen wollte, berichtete sie bei der Einvernahme nach dem Krieg, habe ihr Josef Erdmann mit dem Gewehrkolben in den Rücken gestoßen, und sie musste das Haus ohne Schuhe verlassen.

Rosa Pronebner wurde nach fünftägiger Haft wieder auf freien Fuß gesetzt. Als sie zwei Wochen später ihren Vater in der Haft besuchen wollte, schlug ihr der Gestapobeamte Georg König, bei dem sie sich anmelden wollte, sechs- bis siebenmal mit der Hand ins Gesicht, sodass dieses anschwoll. Ihren Vater durfte Rosa Pronebner nicht besuchen.

Nach dem Krieg arbeitete Rosa Pronebner als Haushaltsgehilfin in Goldegg. Am 14. Dezember 1947 kam in Zell am See ihre Tochter Waltraud Anna zur Welt.

Rosa Pronebner starb am 9. September 1981 in Salzburg.


Niederschrift | Rosa Pronebner


Quellen: Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes, Salzburger Landesarchiv, Archiv der Erzdiözese Salzburg