Buchempfehlungen
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DEUTSCHE HEIMSCHULE KREUZBERG BEI BISCHOFSHOFEN
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WIDERSTAND VERFOLGUNG BEFREIUNG
von Thomas Neuhold, Andreas Praher
Es ist eine Reise durch ganz verschiedene Welten – eine Reise zu Widerstand, Verfolgung und Befreiung. Neuhold und Praher führen uns an Orte jüdischer Sommerfrische, zu nationalsozialistischen Lagern und Todesfabriken, zu den Spuren von ZwangsarbeiterInnen, zu den Zufluchtsorten von WiderstandskämpferInnen, zu den Verstecken prominenter NS-Schergen, aber auch zu den Wegen der alliierten Befreier.
Das Buch erzählt vom Mut katholischer Pfarrer ebenso wie vom illegalen NS-Terror im Vorfeld des "Anschlusses", es zeichnet die Fluchtrouten der von den Nazis verfolgten Menschen nach und lässt uns so an deren Geschichten teilhaben.
Dieser zeitgeschichtliche Wanderführer präsentiert 35 Themenstrecken und bietet neben einer fundierten historischen Darstellung genaue Routenbeschreibungen, Kartenskizzen, Fotos, Hinweise für die Anreise sowie Informationen zu weiterführender Literatur und Quellen. -
DIE KIRSCHEN DER FREIHEIT
von Alfred Andersch, herausgegeben
von Dieter LampingAm 6. Juni 1944 desertierte Alfred Andersch an der italienischen Front aus der deutschen Wehrmacht. In dem Bericht Die Kirschen der Freiheit, 1952 erstmals erschienen, schildert Andersch in szenischen Bildern entscheidende Situationen seines bisherigen Lebens und die Desertion als dessen logische Konsequenz. Gezeigt wird der Weg einer Emanzipation, der den Autor aus dem Münchner Kleinbürgermilieu heraus zu politischem Engagement in der Kommunistischen Partei und ersten künstlerischen Versuchen bis zur Fahnenflucht führt.
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SCHWEDENREITER
von Hanna Sukare
2008 veröffentlicht Paul Schwedenreiters Heimatgemeinde Stumpf eine Ortschronik. Sie bezeichnet die Wehrmachtsdeserteure des Ortes als gefährliche Landplage. Als Retter des Ortes kürt die Chronik einen SS-Mann. In Stumpf hat die Zeit nicht geheilt. In Stumpf vergeht die Vergangenheit nicht. In Stumpf wird die Vergangenheit mit den Jahren bösartiger.
Schwedenreiter stammt aus dem Innergebirge. Mit 18 Jahren übersiedelt er nach Wien. Er wird Brückenmeister, Leser und Bassist. Ins Innergebirge fährt er nur noch auf Besuch. Paul Schwedenreiters Großvater war einer der Deserteure. Paul nimmt die Ortschronik nicht hin und geht ihren schlampigen Behauptungen nach. Seine Suche führt in die Kinderstube der zweiten österreichischen Republik.
Schwedenreiter, eine fiktive Figur, verstrickt sich unvermeidlich in die politischen Wirklichkeiten seiner Heimat. Schließlich trifft er eine Entscheidung.
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DAS SELBSTVERSTÄNDLICHE TUN
von Maria Prieler-Woldan
Die 53-jährige Witwe, Bergbäuerin, Mutter und Pflegemutter Maria Etzer wird 1943 bei der Gestapo denunziert. Sie sei männersüchtig, vernachlässige ihre Wirtschaft und unterhalte ein intimes Verhältnis zu drei Kriegsgefangenen. Sie wird wegen „verbotenen Umgangs“ mit Kriegsgefangenen zu drei Jahren Zuchthaus verurteilt. Wer hat sie denunziert? Ein Nachbar oder gar jemand aus der Familie?
Nach ihrer Entlassung 1945 konnte sie jahrelang nicht in ihren Heimatort zurückkehren. Die katholische Bergbäuerin und Hitlergegnerin bemühte sich nach Kriegsende erfolglos um eine Opferfürsorgerente.
Aus Erinnerungen der Enkelgeneration und Akten von Zuchthaus und Opferfürsorge wird das Schicksal Maria Etzers nachgezeichnet. Das Buch entwirft dabei ein neues Konzept von weiblichem Widerstand als „Lebenssorge“ und rückt eine bislang kaum untersuchte Opfergruppe des Nationalsozialismus, die noch auf Rehabilitierung wartet, in den Fokus.
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OPFER DER ZEIT
von Christina Nöbauer
Im Zuge der nationalsozialistischen „Gesundheitspolitik“ wurden Hunderttausende Menschen Opfer von Zwangssterilisation und gezielter Tötung. Auch BewohnerInnen der Caritas-Anstalt St. Anton im Salzburger Pinzgau waren von dieser grausamen Politik betroffen.
Die vorliegende Publikation widmet sich den Schicksalen dieser Menschen, ist Zeitzeugnis und Gedenkprojekt zugleich und arbeitet eines der dunkelsten Themen der jüngeren Geschichte auf. Die Autorin liefert umfassende Informationen zur Verfolgung „lebensunwürdiger“ Menschen im Nationalsozialismus und zeigt, wie diese tödliche Maschinerie arbeitete. Zudem wird die Geschichte der Caritas-Anstalt St. Anton beleuchtet und Auskunft über das Schicksal der BewohnerInnen zur Zeit des Nationalsozialismus gegeben.
Mit der exemplarischen Darstellung dieser Einrichtung zeichnet Christina Nöbauer ein erschreckendes Bild der NS-Verfolgungspolitik, das durch die Nachverfolgung von Einzelschicksalen umso deutlicher wird.
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VOMPERLOCH
von Felix Mitterer
Tirol, 1943–1945: dramatische Jahre in der Abgeschiedenheit eines Alpentals
Ein Deserteurslager in einem engen, schwer zugänglichen Seitental in Tirol in den letzten zwei Jahren des Zweiten Weltkrieges: Im sogenannten „Vomperloch“ harrt eine Gruppe geflohener Wehrmachtssoldaten unter harschen Bedingungen und geplagt von der steten Angst vor dem Entdecktwerden bis zum Kriegsende aus. Um das Schicksal jener Menschen sichtbar zu machen, lässt Mitterer in der Abgeschiedenheit dieser kargen Landschaft Menschen mit großen Gegensätzen aufeinandertreffen: der SS-Mann, der Landarbeiter, der Priester, der Kommunist, der polnische Zwangsarbeiter und die Jungbäuerin, die mit dem Polen eine Liebschaft hat.Erst gefeierte „Partisanen“, dann geächtete „Deserteure“
Im Widerstandsnarrativ waren Deserteure mitunter noch als Partisanen im Kampf gegen das Hitler-Regime gefeiert worden. Im Laufe der Zeit überwog jedoch wieder das Stigma der Desertion. Das Stück gibt all jenen eine Stimme, die bis heute – meist vergeblich – auf ihre Rehabilitierung warten. -
DIE FREIHEIT KAM IM MAI
von Iakovos Kambanellis, erstmals aus dem Griechischen ins Deutsche übersetzt von Elena Strubakis
Iakovos Kambanellis zählt zu den bekanntesten Bühnen- und Filmautoren Griechenlands. Seine Popularität gründet sich ebenso auf die oft gespielten und gesungenen Vertonungen seiner Gedichte, besonders auf die weltweit bekannte „Mauthausen Cantata“, die von Mikis Theodorakis vertont wurde.
Iakovos Kambanellis war Häftling im Konzentrationslager Mauthausen. Er schildert die Zeit der Gefangenschaft, den Tag der Befreiung, den 5. Mai 1945, das Leben im Lager in den folgenden Monaten und die Kontakte mit der Bevölkerung in den nahen Dörfern und Bauernhöfen, das Leben des Aufbruchs in die Freiheit, die ersten Schritte in eine neue Epoche.
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Marathonkonzertlesung "Die Freiheit kam im Mai" (In Teil 7 ist von Minute 14'07'' bis 22'25'' Brigitte Höfert zu hören und zu sehen.)