Marianne
Pronebner

geborene Holzmann

 

14. Mai 1917 in Goldegg

29. September 1982 in St.Veit im Pongau

 

Marianne Holzmann wurde am 14. Mai 1917 in Goldegg-Weng, Mitterstein 4 geboren. Ihre Mutter Barbara, die beim Hölzlbauern in Weng arbeitete, war die Schwester der Trogbäuerin Theresia Kössner.

Marianne wuchs auf dem Troghof auf und wurde später Wirtschafterin auf dem Seemairhof. Am 3. März 1940 heiratete Marianne Holzmann Hermann Pronebner. Die beiden hatten fünf Kinder.

Marianne unterstützte die fahnenflüchtigen Richard Pfeiffenberger und Peter Ottino mit Verpflegung und Unterkunft. Peter Ottino hatte sich am 2. Juli 1944 beim Seemairhof versteckt. Nachdem die SS begann, das Haus zu durchsuchen, lieferte er der SS ein Gefecht. Bevor er im Kugelhagel erschossen wurde, tötete er zwei SS-Männer.

Wegen politischem Widerstand und „Verstecken von Deserteuren“ wurde Marianne Pronebner am 2. Juli 1944 verhaftet und auf den Gendarmerierposten Lend gebracht. Von dort wurde sie in das Polizeigefängnis Salzburg eingeliefert. Bei Verhören wurde sie von dem Gestapobeamten Georg König wiederholt misshandelt.

Marianne Pronebner wurde am 13. August 1944 von Salzburg in das Konzentrationslager Ravensbrück deportiert. Dort trug sie die Häftlingsnummer 61.360. Sie kehrte nach ihrer Befreiung nach Goldegg zurück.

Marianne Pronebner starb am 29. September 1982 in St. Veit im Pongau.


Quellen: Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes, Salzburger Landesarchiv, Archiv der Erzdiözese Salzburg