Margarethe
Bammer

geborene Mair

 

7. August 1922 in Goldegg-Weng

†  25. Februar 2016 in Goldegg

 

Margaretha* Katharina Mair wurde am 7. August 1922 als ledige Tochter der Maria Mair in Mitterstein 10 in Goldegg-Weng geboren. Ihr Großvater war der Hochhubbauer in Weng, Großmutter Gertraud war eine geborene Unterkirchner. Am 23. 9. 1939 heiratete Margarethe Mair den Josef Bammer.

Im Frühjahr 1944 verpflegte Margarethe Bammer öfters den fahnenflüchtigen Franz Unterkirchner. Deshalb wurde sie am 27. Juli 1944 verhaftet und zum Gendarmerieposten Lend gebracht. Dort wurde sie von dem Gestapobeamten Georg König vernommen und misshandelt. Sie musste drei Tage im Gemeindearrest Lend verbleiben und wurde dann in das Polizeigefängnis nach Salzburg überstellt. Von dort wurde Margarethe Bammer am 13. August 1944 mit 14 anderen Unterstützerinnen der Wenger Widerstandsgruppe in das Konzentrationslager Ravensbrück deportiert. Ihre Häftlingsnummer war 61.362.

Am 28. April 1945 wurde Margarethe Bammer im KZ Ravensbrück befreit. Den Rückweg, der eineinhalb Monate dauerte, unternahmen die Wenger Frauen mit drei Brambergerinnen, die ebenfalls wegen „Deserteursbegünstigung“ im KZ Ravensbrück inhaftiert waren. Sie kehrten am 14. Juni 1945 in ihre Heimat zurück.

Margarethe Bammer starb am 25.2.2016 in Goldegg.

* Im Taufbuch lautet der Vorname Margaretha. In allen anderen Dokumenten wird Frau Bammer Margarethe genannt.


Quellen: Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes, Salzburger Landesarchiv, Archiv der Erzdiözese Salzburg