BRIGITTE-HÖFERT-PREIS 2024/25

Der 3. Brigitte-Höfert-Preis ging an Julia Baumann aus Salzburg.

 
 

Der Brigitte-Höfert-Preis 2024/25 wurde verliehen an: Julia Baumann für ihre abschließende Arbeit „Wehrdienstverweigerung im  nationalsozialistischen Deutschland am Beispiel der Gemeinde Goldegg im Pongau” am Privatgymnasium der Herz-Jesu Missionare.


Die Übergabe des Preises an Julia Baumann erfolgte im Rahmen der Gedenkfeier am 02.07.2025 durch die Stifterin des Preises Brigitte Höfert sowie durch unseren Obmann Gidi Außerhofer.

Bei der Würdigung Ihrer Arbeit, verlesen durch Michael Kerbler, wurde insbesondere hervorgehoben, dass sich Julia Baumann mit den verschiedenen Formen und den vielfältigen Gründen von Desertion im Allgemeinen auseinandergesetzt und die Geschichte der Goldegger Deserteure in diesen Kontext eingeordnet hat. Darüber hinaus bildet Ihre Arbeit einen umfassenden Überblick über die verschiedenen Arten des Gedenkens in Goldegg und beschreibt die Probleme der Aufarbeitung in der Nachkriegszeit bis zum heutigen Tag.


Diplomarbeit von Julia Baumann


Wir bedanken uns bei Staatssekretär Sepp Schellhorn für die finanzielle Unterstützung des Brigitte-Höfert-Preises!


 

BRIGITTE-HÖFERT-PREIS 2022/23

Der 2. Brigitte-Höfert-Preis ging an Luis Schlager sowie Stefanie Lederer und Elisa Woertz

 
 

Der Brigitte-Höfert-Preis 2022/23 wurde verliehen an: Luis Schlager aus Puch bei Hallein für seinen Beitrag im Rahmen des Salzburger Landesredewettbewerbes sowie Stefanie Lederer und Elisa Woertz für ihre Diplomarbeit „Desertion und Erinnerung am Beispiel Goldegg“.


Die Übergabe des Preises an Luis Schlager erfolgte im Rahmen der Gedenkfeier am 08.07.2023 durch die Stifterin des Preises Brigitte Höfert sowie durch unseren Obmann Gidi Außerhofer.

Bei der Würdigung durch die Jury wurde besonders hervorgehoben, dass Luis Schlager versucht hat den Bogen zu spannen zwischen den den unfassbaren Opferzahlen während der NS-Herrschaft und den ganz persönlichen Schicksalen die hinter diesen Zahlen stehen. Und die Frage stellt: wer erinnert uns den noch daran, wenn die Personen, also die Zeitzeugen die hinter diesen Zahlen stehen, nicht mehr leben. Seine Antwort: Es bedarf einer durchgehenden Erinnerungskultur, insbesondere an den Schulen. Nur wenn man weiß, was hinter den Denkmälern, den Stolpersteinen, den Erinnerungsorten steht, nur dann kann man lernen und im Sinne der Opfer die Verantwortung übernehmen, dass Derartiges nie wieder passiert.

Die Verleihung des Preises an Stefanie Lederer und Elisa Woertz erfolgte im Rahmen einer kleinen Zeremonie am Gedenkstein am Abend des 21.07.2023. Johanna Doppler-Klausner, Enkelin von Karl Rupitsch verlas die Grußworte von Brigitte Höfert die aus gesundheitlichen Gründen nicht persönlich anwesend sein konnte. Sie übergab anschließend den Preis an die beiden Maturantinnen gemeinsam mit Gidi Außerhofer.

Die Jury verwies in der Urteilsbegründung vor allem auf das breite Themenspektrum, das die beiden in ihrer Arbeit aufgriffen und behandelten. Vor allem beschäftigte sie die Frage, warum dieses Thema in Goldegg auch nach 80 Jahren nicht aufgearbeitet ist und von starken Emotionen überlagert wird. Ihr Resume kann gleichzeitig als Handlungsaufforderung gelesen werden: „Nicht nur für die direkt Betroffenen, sondern auch für die Vermeidung innergemeindlicher Konflikte und Spannungen ist ein offener Umgang mit der Thematik essenziell.“


Diplomarbeit von Lederer und Woertz


Redebeitrag von Luis Schlager

 

BRIGITTE-HÖFERT-PREIS 2020/21

Der 1. Brigitte-Höfert-Preis ging an die 7. Klassen des BORG Radstadt

 
 

Am 8. März 2022 wurde der Brigitte-Höfert-Preis für besondere Schulprojekte im Zusammenhang mit nationalsozialistischem Widerstand erstmalig übergeben. Die Preisträger der 7. Klassen des BORG Radstadt spendeten das Preisgeld an "Ärzte ohne Grenzen" für Soforthilfe in der Ukraine.

Für Schulprojekte zu „Widerstand und Zivilcourage im Kontext von Nationalsozialismus und Gegenwart“

Die Ausschreibung richtete sich an Schulklassen von der 8. bis zur 13. Schulstufe im Bundesland Salzburg, die für das Schuljahr 2020/21 ein Projekt planten oder im Schuljahr 2020/21 ein Projekt abgeschlossen haben, in dem Widerstand und/oder Zivilcourage aus der Zeit des Nationalsozialismus mit Gegenwartsbezug thematisiert und bearbeitet wurde.


Laudatio von Michael Mooslechner
auf erinnern.at