DIE GOLDEGGER WEHRMACHTSDESERTEURE
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Das Marterl für Simon und Alois Hochleitner



Auf dem Weg von Hotel Seeblick über den Mitterbichl in Richtung des Gutes Unterdorf befindet sich seit den Nachkriegsjahren ein Marterl für die zwei Brüder Simon und Alois Hochleitner. Diese wurden am 2. Juli 1944 von der Gestapo durch einen Herzschuss ermordet.

Die Brüder waren keine Deserteure. Alois war zur Wehrmacht eingerückt und seit Mai 1944 legal zu Hause, um am elterlichen Hof mitzuarbeiten. Die Mutter bewirtschaftete den Hof seit dem Tod ihres Mannes im Jahr 1939 allein. Auch Simon war seit Anfang Juli legal auf Arbeitsurlaub.

Die Ermordung der beiden Brüder sollte wohl ihre Schwester einschüchtern und dazu bewegen, ihren Geliebten Karl Rupitsch zu verraten. Dieser hielt sich während der Razzia im Haus des Unterdorfgutes auf.

Nach dem Krieg ließ Anna Hochleitner, die Mutter der beiden Brüder, an der Stelle des Mordes ein Holzmarterl errichten. Auf diesem stand geschrieben: „Unvergessen, meine Söhne Simon und Alois Hochleitner, die hier am 2. Juli 1944 von der Gestapo meuchlings erschossen wurden“

Nachdem das Holzmarterl durch die Witterung zerstört worden war, hat die Familie vom Unterdorf ein Steindenkmal errichten lassen. Auf diesem fand sich kein Hinweis mehr auf die Hintergründe des Todes von Simon und Alois Hochleitner.

Dieser Text war für viele Mitglieder der Familie zunehmend unbefriedigend. Im Jahr 2012 entschloss sich die Familie eines Bruders der Ermordeten, der in Salzburg lebende Peter Hochleitner dazu, den ursprünglichen Text der Mutter wieder eingravieren zu lassen. Auf eigene Kosten ließ  Peter Hochleitner den Stein freilegen, abschleifen und neu beschriften.

Peter und Margarethe Hochleitners Tochter Gabriele ist Filmemacherin. Sie hat in dieser Zeit der Renovierung des Gedenksteines einen Film über die Erinnerungen ihrer Onkeln und Tanten an das fürchterliche Geschehen im Juli 1944 gemacht. Der Film trägt den Titel „In der Kurve“.

Nähere Informationen über diese Dokumentation:
https://bernhardjenny.wordpress.com/2014/07/06/sprachlosigkeit-uberwinden/

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