FRANZ UNTERKIRCHNER
* 1. November 1913 in Goldegg
† 16. Mai 1972 in Taxenbach Franz Unterkirchner wurde am 1. November 1913 in Goldegg als Sohn der Anna Unterkirchner, verh. Schager, geboren. Er wurde beim Fronteinsatz im Kaukasus verwundet und kam wegen der Granatsplitter im Rücken, im Rahmen des Genesungsurlaubes nach Hause. Von diesem Fronturlaub ist er dann nicht mehr eingerückt. Nach seiner Desertion wurde er u. a. am Hof seiner Verwandten, beim Dürnbachgut, von der Bäuerin Rosina Unterkirchner, aber auch beim Trog verpflegt. Den Nachstellungen der SS am 2. Juli 1944 konnte sich Franz Unterkirchner entziehen. Er hatte sich vorsorglich unter einem Heustadel beim Dürnbachgut eine Grube gegraben, so dass ihn die Lanzen der Häscher nicht erreichen konnten. Franz Unterkirchner verbrachte die gesamte Kriegszeit auf Almen im Wolfsbachtal bei Taxenbach. Er wurde nach Erzählungen auch von einem Jäger aus dem Dientnergraben mit Essen versorgt. Unterkirchner wurde im Wolfsbachtal von Gendarmen gesucht, die Anrainer hatten ihn aber nicht verraten. Nach dem Krieg heiratete Franz Unterkirchner Viktoria Kendlbacher und lebte bis zu seinem Tod, am 16. Mai 1972 zurückgezogen in Högmoos/Taxenbach. Quellen: Gespräch mit Rosina Unterkirchner am 4.1.1980, DÖW, Gespräch mit dem Sohn von Franz Unterkirchner, Erhard Gassner am 18.5.2010, Informationen von Erwin Wieser, Archivar der Gemeinde Taxenbach vom 18.6.2008. |